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Malzer Kanal/Faule Havel

  Brandenburg   Kanäle
Liebenwalde 1746 - 1751 Kanalisierung der Faulen Havel mit den Schleusen Liebenwalde und Dusterlake.
Zerpenschleuse
Ruhlsdorf Der Malzer Kanal von der Faulen Havel (Schleuse Liebenwalde) bis  Malz wurde 1827 bis Ende 1828 gebaut. Er folgte großenteils dem Lauf der Faulen Havel und ist heute größtenteils im Oder-Havel-Kanal aufgegangen. Nur der Abzweig nach Malz ist noch als eigenes Kanalstück zu erkennen.
Niederfinow 
Sachsenhausen
Lehnitz 1831 - 1836 wurde der Kanal bis Friedrichsthal verlängert. Die Dusterlaker Schleuse wurde beseitigt.
Bis 1840 war die Vertiefung und Begradigung der Faulen Havel von Malz bis Liebenwalde beendet. Das Kanalstück wurde jetzt Malzer Kanal genannt. Das Projekt Malzer Kanal wurde nicht weiter verfolgt, da ein Ausbau nach Süden durch die Stadt Oranienburg hätte führen müssen. Außerdem hätten zwei Schleusen (ab Liebenwalde bzw. Zerpenschleuse: Malz und Sachsenhausen) einen großen Zeit- und Wasserverlust bedeutet.

Die ehemalige Friedrichsthaler Zugbrücke über die Havel. Von hier bis zur Malzer Schleuse lagen im Winter, wenn die Binnenschiffahrt ruhte, die Schiffe.

 
Es entstand die Anlage des Malzer Kanals in den Jahren 1827 bis Ende 1828. Man legte dazu unterhalb der Vereinigung von Schneller und Fauler Havel östlich des eigentlichen Havellaufes den Malzer Kanal mit der Schleuse Malz als Seitenkanal an, der Unterkanal wurde bis zur Havel verlängert. Im Jahre 1831 bis 1834 wurden die Schleusen Dusterlake und Liebenwalde abgerissen und durch eine neue Schleuse bei Liebenwalde ersetzt, außerdem vertiefte man 1838 bis 1840 die "Faule Havel" bis zur Sohle des Malzer Kanals, begradigte den natürlichen Flusslauf und versah ihn mit Leinpfaden. Seitdem führt diese Wasserstraße von Malz über Dusterlake bis zum Abzweig des Finowkanals in Liebenwalde = "Malzer Kanal".