www.canow.de

Zerpenschleuse

  Brandenburg   Finowkanal
Ruhlsdorf   Die erste Schleuse wurde 1609/10 erbaut. Den Ort Zerpenschleuse gab es damals noch nicht. Die Herkunft des Namens ist umstritten. Vermutlich gab es ehemals ein Dorf "Zarpin" an der Stelle, das im 30-jährigen Krieg wüst wurde. Der Name "Zerpenschleuse" ("Zarpiner Schleuse") tauchte erstmals 1650 auf - bereits in seiner heutigen Schreibweise. Auf der Zarpiner Wüstung entstand 1683 eine Glashütte und in Folge das Dorf Glashütte.
Liebenwalde
Lehnitz
Malz
1746 Fertigstellung des zweiten Finowkanals und der zweiten Zerpenschleuse in Holzbauweise.
1845 wurden die alten hölzernen Schleusen durch massive doppeltbreite ersetzt. 18? wurde - wie überall am Finowkanal zwischen 1874 und 1885 - eine zweite (eigentlich die vierte) Schleuse gebaut.
Glashütte ("Alt-Zerpenschleuse") wurde 1919 mit noch zwei weiteren Ortsteilen zur Gemeinde Zerpenschleuse vereinigt.
km 57,37

Größe:

Hub:

Die Zerpenschleuse um 1930 - Finowkanal

Blick auf die Oberwasserseite der zwei Schleusen um 1920

Mit Fertigstellung des Großschiffahrtsweges ging die Bedeutung des Finowkanals rapide zurück. Beide Schleusen in Zerpenschleuse wurden 1924/25 zugeschüttet und der Kanal damit unterbrochen. Ab 1928 folgte an den anderen Schleusenstandorten die Zuschüttung der jeweils älteren der zwei Schleusen. 

Auf dem Gelände der Schleusen befinden sich heute Wochenendgrundstücke und Bungalows. Der heutige Boden schließt mit dem Schleusenhaupt ab, von denen sich eins genau unter einem Fahrweg befindet. Rechts ein Poller der Schleusenanlage. Am Unterwasser sind noch Mauerreste zu sehen.

Die Zerpenschleuse heute - Kleingartenanlage
nach oben