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Sacrow-Paretzer Kanal

  Brandenburg   Kanäle   Schleuse Paretz
Spandau  Bauzeit 1874-1878 Auftraggeber Preußen

 

Der Sacrow-Paretzer-Kanal (SPK) wurde im Jahr 1874 zur Verkürzung des Schiffsweges als großer Haveldurchstich zwischen den Orten Sacrow und Paretz gebaut. In den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er auf die heutigen Abmaße vergrößert.
Schifffahrt im Bereich Marquardt
Der Kanal hat derzeit eine durchschnittliche Wasserspiegelbreite von 50 m bei einer Wassertiefe von ca. 3,20 m und soll vertieft und verbreitert werden. Auf der Verbreiterungsseite wird ein Betriebsweg angelegt. Aus naturschutzfachlichen Gründen ist das Nordufer als Ausbauseite gewählt.
Der Nedlitzer Durchstich wird im vorhandenen Querschnitt ausgebaut. Dabei werden die geböschten Ufer saniert. 
In den Kanalstrecken wird das Nordufer (Ausbauseite) um durchschnittlich 5,0 m verbreitert und auf der 5,5 m breiten Dammkrone ein Betriebsweg mit Windschutzpflanzungen angelegt. Das vorhandene Schrägufer auf der Südseite und in den Molenbereichen des Fahrlander Sees und des Göttinsees wird in Anpassung an die neue Ausbausohle durch ein Deckwerk gesichert. Der Leinpfad bleibt erhalten. 
Im gesamten Ausbaubereich (außer Schlänitzsee = 3,5 m) wird eine Wassertiefe von 4,0 m hergestellt. 
Der Mündungsbereich des Havelkanals (HvK) soll ohne zusätzliche Ufereingriffe ausgebaut werden. Der Schifffahrt wird durch eine Wendestelle die direkte Einfahrt von Potsdam in den Havelkanal (und umgekehrt) ermöglicht. 
Am Sacrow-Paretzer-Kanal ist die Errichtung von zwei Liegestellen für die Berufsschifffahrt und eine Sportbootliegestelle geplant. 
Im Mündungsbereich des Havelkanals wird eine Wartestelle für die Berufsschifffahrt vorgesehen. 

Die durch die Baumaßnahmen verursachten Eingriffe werden auf Grundlage des erstellten Landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) teilweise ausgeglichen und ersetzt. Noch verbleibende Ausgleichsdefizite werden in Maßnahmen des Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E-Vorhaben) "Kulturlandschaft Mittlere Havel" des Landes Brandenburg realisiert.
Einmündung des Havelkanals in den Sacrow-Paretzer-Kanal
Aktuell:
Für den Ausbauabschnitt Sacrow-Paretzer-Kanal UHW km 19,90 bis km 32,61 mit Mündungsbereich Havelkanal HvK km 33,80 bis km 34,90 wurden im November/Dezember 2004 die Planfeststellungsunterlagen ausgelegt.
Daraufhin sind bei der Planfeststellungsbehörde in der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost zahlreiche Stellungnahmen und Einwendungen von Behörden, Verbänden und Bürgern eingegangen.

Diese werden zurzeit vom Wassertraßen-Neubauamt Berlin und seinen Fachberatern in Vorbereitung des Erörterungstermins bearbeitet. Die Planfeststellungsbehörde geht davon aus, den Eröffnungstermin noch im ersten Halbjahr 2005 durchzuführen.

Pinnow
Brieselang
 Schleuse Paretz
Vermutlich wurde die Schleuse beim Bau des Havelkanals abgerissen. Keine weiteren Informationen bis jetzt.