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Brandenburg Kanäle | |||
Marienthal | Zur Flößerei angelegter Kanal zwischen dem Stechlinsee und den Wentower Gewässern. Der Kanal wurde in den Jahren 1745 bis 1750 entlang des Verlaufs bestehender natürlicher Rinnen gebaut. Insbesondere wurde der Große Stechlinsee über den Kleinen Stechlinsee und den Gerlinsee mit dem Nehmitzsee verbunden. Der wiederum mit dem Roofensee. Der Kanal wurde mir mehreren Schleusen versehen, unter anderem am Gerlin-, am Roofensee, bei Menz, bei Zernikow und weiter am Unterlauf des Kanals. Trotzdem kam es beim Bau des Kanals zu Wasserspiegelabsenkungen größeren Ausmaßes im Stechlin und im Nehmitzsee. Dadurch fiel der natürliche Abfluß des Nehmitzsees, der zum Floßgraben ausgebaute Kleine Rhin, im Oberlauf trocken. | ||
Zehdenick | |||
Schorfheide | |||
Kannenburg | |||
Verlauf des Polzowkanals (Flußrichtung von West nach Ost). Die schwarze Linie kennzeichnet den Verlauf der B 96. Die westliche Verbindung Stechlin - Niemitzsee ist der Kühlwasserkanal. Die nördliche Verbindung zur Havel bei Tornow ist vermutlich die frühere. |
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Der
Kanal war 24 Fuß breit (etwa 8 m) und versorgte ab 1746 Berlin mit Holz aus
der Menzer Heide. Schon 1786 wurde die Unterhaltung der wasserbaulichen
Anlagen eingestellt, da es in den Wäldern um den Kanal kein nutzbares Holz
mehr zu schlagen gab. Heute wird der Wasserstand des Polzowkanals durch ein Wehr am Ausgang des
Nehmitzsees geregelt. Da es keine weiteren Zuflüsse gibt, trocknet der
Wasserlauf in regenarmen Jahren aus.
links: Das Kanalstück zwischen Stechlin und Nehmitzsee in den 20er Jahren. |
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Reste der damals ganz aus Holz bestehenden Schleusen haben sich nicht erhalten. | |||
Der Polzowkanal zwischen Stechlin und Nehmitzsee wurde für den Kühlwasserkreislauf des KKW Rheinsberg verbreitert und vertieft und ist nicht mehr mit dem Foto vergleichbar. | |||
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