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Schleuse Steinförde
 

Mecklenburg-Vorpommern / Oberhavel
Fürstenberg

Die schon 1350 erwähnte namengebende "steinige Furt" verschwand, als durch den Wassermühlenbau die Havel angestaut wurde. Daß der Müller schon im 18. Jahrhundert die Schleuse bediente, kann sich nur auf eine Stauschleuse beziehen. Ich hab sonst keine Informationen gefunden, daß es vor dem Bau der ersten Schleuse 1840 schon einen Vorgängerbau gab. Möglicherweise gab es einen Schleusenneubau oder eine Überholung im Jahre 1938. Inzwischen ist auch Steinförde zu einer Selbstbedienungsschleuse geworden und von der alten Bausubstanz nichts mehr zu sehen.

Himmelpfort
Bredereiche
Wesenberg
Strasen
Canow

OHW km 64,30

Größe (LxBxH): 41,50 (41,9) x5,34x?

Hubhöhe 1,64m

Baujahr: 1840

Die Schleuse Steinförde im Umfeld benachbarter Schleusen. Die Fließrichtung ist von Westen nach Süden und Osten

Die Steinhavelmühle um 1910
Das Wetter an der Mecklenburger Seenplatte

1701 - Mit der Teilung Mecklenburgs in Mecklenburg - Schwerin und Mecklenburg - Strelitz entwickelte sich ein kleiner Grenzverkehr zwischen dem mecklenburgischen Steinförde und den umliegenden brandenburgischen Exklaven Großmenow und Ravensbrück
1793 - Erstmals wird der Ort Steinhavelmühle im Zusammenhang mit der an der Steinhavel (Havelabschnitt zwischen Röblinsee und Menowsee) gebauten Dreigang Graupen- und Ölmühle genannt. Ihr Eigentümer war Daniel Becker
1840 - Schiffbarmachung der Steinhavel und Bau der ersten Schleuse. (Im 18. und 19. Jahrhundert bediente noch der Müller der mit Wasser- und Dampfkraft angetriebenen Kornmühle nebenher die Schleusentore.)
1924 -  Die alte Klappbrücke wurde über die Steinhavel durch eine massive Holzbrücke ersetzt
1938 - konnte der Schleusenwärter von Steinhavel mit seiner Familie vom Hausboot in das neuerrichtete Schleusenwärterhaus umziehen. Bedient wurden damals die Schleusentore von Hand, indem der Schleusenwärter die Tore mit einer langen Holzstange bewegte.
Mitte 90er Jahre - Das alte Mühlengebäude an der Havel wird unter Denkmalsschutz gestellt.