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Kanäle im Rhinluch

  Brandenburg   Kanäle
Hakenberg 1764 ordnet Friedrich der Große die Trockenlegung der Rhinluchgebiete an.

1780 Bau des Altfriesacker Kanals, der den Ruppiner See mit dem Bützsee verbindet. Dabei findet man viele Gegenstände aus der Slawenzeit. 1787 wird die Altfriesacker Schleuse in Betrieb genommen. 

Fehrbellin
Altfriesack
Hohenbruch
Bis 1790 wird der schiffbare Wasserweg nach Osten durch den Bau des Kremmener Rhins und des Ruppiner Kanals (1786 bis 1788) bis zur Havel bei Oranienburg verlängert. Zur selben Zeit wird der Wustrauer Rhin als Torfkanal angelegt, der das Rhinwasser direkt vom Ruppiner See nach Fehrbellin leitet. Der alte Rhin wird beim Abzweig des Kremmener Rhins zugeschüttet, um dem Ostteil des Luchs weniger Wasser zuzuführen. Da für den Torftransport aber eine schiffbare Verbindung von den neu erschlossenen Linumer Torfstichen zum Kremmener Rhin notwendig ist, wird 1857 der alte Rhin durchs Wiesenmoor wieder durchgestochen. Die Schleuse Hakenberg verhindert, daß zuviel Wasser von Kremmener Rhin nach Fehrbellin fließt, der alte Rhin aber trotzdem schiffbar bleibt. 

Blick vom Bützsee zum Ruppiner See. Der Rhin (rechts) wurde durch einen schiffbaren Kanal ergänzt

Der Rhin, der den Hauptteil des Wassers liefert, entspringt in Wallitz bei Zechlin und fließt dann über Rheinsberg und Altruppin nach Süden. Da die ursprüngliche Rhinquelle kaum noch Wasser führt, lebt der Rhin vorwiegend vom Pälitzseewasser (Mecklenburger Seenplatte), was über den Hüttenkanal nach Rheinsberg gelangt, und einigen kleinen Bächen. Nach anderen Quellen entspringt der Rhin im Twernsee nordöstlich von Flecken Zechlin. Dazu hätte aber eine alte Verbindung vom Zootzen- zum Tietzow- und Schlabornsee bestanden haben müssen, was noch nicht sicher ist.