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Nottekanal

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3 Schleusen: Mellenseeabfluß, Mittenwalde, Königs Wusterhausen

 
Arbeitstext: aus Wikipedia

Die Notte ist ein linker Nebenfluss der Dahme in den Landkreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald. Sie entspringt südlich von Sperenberg und ist in den Jahren 1856 bis 1864 durch einen Meliorationsverband auf 25 km Länge zwischen dem Mellensee und ihrer Mündung bei Königs Wusterhausen zum Nottekanal ausgebaut worden.

Der Nottekanal ist schiffbar und hat drei Schleusen, eine am Abfluss des Mellensee, eine kurz vor Mittenwalde und eine in Königs Wusterhausen. Zwischen dem Bahnhof Königs Wusterhausen und der Dahme ist der Nottekanal zum Binnenhafen ausgebaut. An der Schleuse Mittenwalde mündet von rechts der Galluner Kanal über eine eigene Schleuse in den Nottekanal. Über diesen Kanal ist der Motzener See erreichbar. Direkt vor der Autobahn A13 Berliner Ring - Dresden mündet von links der nicht schiffbare Zülow-Kanal vom Rangsdorfer See.

Der Nottekanal hatte früher eine erhebliche Bedeutung für die Versorgung Berlins mit landwirtschaftlichen Produkten und Baustoffen. So erfolgte der Transport der Sperenberger Gipssteine aber auch die Produkte zahlreicher Ziegeleien und Kiesgruben auf dem Wasserweg. Durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes (besonders der Mittenwalder Privatbahnen) verringerte sich die Bedeutung des Nottekanals. Durch die Einflüsse des II. Weltkrieges und wechselnde Probleme mit Brücken und Schleusen kam die kommerzielle Schifffahrt, mit Ausnahme des Hafens Königs Wusterhausen, vollständig zum Erliegen. Heute (Stand 2004) ist man bestrebt, wenigstens die touristische Nutzung zu verbessern.

Die ursprünglichen Zwecke der Melioration

* Trockenlegung landwirtschaftlicher Nutzflächen
* Senkung des Spiegels des Rangsdofer Sees
* Abfluss des Sickerwassers der Rieselfelder

werden heute nicht mehr verfolgt. Man ist eher bestrebt, das Wasser im Lande zu halten. Entsprechend hoch sind die Wasserstände im System der Notte, aber nicht nur dort.

Es ist nicht verwunderlich, dass bei längerem Starkregen keine Rückhaltekapazitäten zum Schutz vor Hochwasser zur Verfügung stehen. Man ist der Meinung: "Die Schäden durch zu niedrigen Grundwasserspiegel wiegen in der Summe schwerer als die Schäden durch gelegentliche Flutkatastrophen."